31.5.2025 Neonaziaufmarsch gegen den CSD in Dresden
Am Samstag, dem 31. Mai, marschierten 150 Neonazis durch Dresden, um unter dem Motto „Heimat, Familie & Nation“ gegen den CSD zu protestieren. Aufgerufen hatten die »Jungen Nationalisten« (JN), die mit einem Block die Demo anführten. Auch die Gruppierung „Deutsche Jugend Voran“ (DJV) war mit einem kleinen Banner vor Ort. Mit Parolen wie „weiß, normal und hetero“, „Es gibt kein Recht auf Homo-Propaganda“, „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“ und „Antifa Hurensöhn“ zogen die Neonazis vom Hauptbahnhof zum Pirnaischen Platz. Nico Koal („Die Heimat“) und Stefan Trautmann („Freie Sachsen“) verbreiteten in ihren Reden aggressiv Hetze gegen queere Menschen. Zwischenzeitlich stoppte der Aufmarsch für längere Zeit, da sich mehrere Teilnehmende wegen Thor-Steinar-Gürteln in einer polizeilichen Maßnahme befanden, darunter einige Kinder, die ihren Eltern übergeben werden mussten.
Der rechte Aufmarsch wurde durchgängig, lautstark und teils von mehren Seiten von antifaschistischen Protest begleitet. Kurzzeitig wurde die Straße blockiert, eine queere und antifaschistische Demo folgte dem Aufmarsch mit nur wenigen Metern Abstand, Anwohnende und Passant*innen taten ihren Unmut am Straßenrand offen kund und der CSD zog mit 10.000 Feiernden direkt an der eingezäunten Abschlusskundgebung der Neonazis vorbei.